Burg Dankwarderode
Burg Dankwarderode
Standort | 52°16'22.7"N 10°31'43.4"E
52.272981, 10.528712 [1] |
Städtebauliche Einordnung | Zentrum der Braunschweiger Altstadt |
Bauaufgabe | Niederungsburg |
Baujahr | 12. Jahrhundert |
Epoche | Historismus |
Architekt | Ludwig Winter [2] |
Bauherr | 12. Jahrhundert: Heinrich der Löwe, 19. Jahrhundert Prinz Albrecht von Preußen |
Beteiligte Firmen | Architekturbüro Herrenberger- Miehe- Paris, Ochsenfarth- Restaurierung |
Nutzung | Museum |
Konstruktion | Massivbau mit Satteldach |
Gebäudetyp | Niederungsburg |
Baumaterial | Massivbau aus Bruchstein mit Betondachziegeleindeckung |
Oberflächen | Bruchstein mit Zierfries |
Baubeschreibung
Das Hauptgebäude der Burg, der zweigeschossige Palas, erstreckt sich in Nord- Süd Richtung und ist aus Bruchsteinen gebaut. Südlich der Burg befindet sich der Dom, der über einen auf Arkaden stehenden Durchgang mit der Burg verbunden ist. An der Nordseite gibt es ebenfalls einen Durchgang, der allerdings baulich anders gestaltet ist als der Süddurchgang. Dieser Durchgang führt zum benachbarten Gebäude, dem ehemalige Gästehaus der Burg. Auf der Ostseite liegt der Wehrgraben, der heute allerdings kein Wasser mehr führt. Im südlichen Bereich der Ostwand befindet sich der Wehrturm. An der Südseite lässt sich die Burgkapelle erkennen, die an den Palas anschließt. Das Dach besteht aus einer zweischiffigen Sparrendachkonstruktion, zwischen die man ein rautenförmiges Holzgerüst eingefügt hat, sodass das Dach von Außen mit seiner Dachziegeleindeckung wie ein gewöhnliches Giebeldach aussieht. Bis 1954 hatte die Burg eine Bleidachdeckung. Vom Rittersaal im Obergeschoss aus kann man sehr gut einen Blick auf die Dachkonstruktion werfen. Das Dach hat an den Traufseiten Schleppgauben.
Architektonisch am auffälligsten ist die Westseite. Man kann sehr gut das letzte der drei Zwerchhäuser erkennen, die während der Renaissance gebaut wurden. Hier befindet sich heute das Eingangsportal, das man nicht rekonstruieren konnte. Das Zwerchhaus tritt aus der Mauerflucht des Palas hervor und wird durch hellere Steine an den Ecken farblich zusätzlich hervorgehoben. Die Eingangspforte im Erdgeschoss liegt in einer rundbogenförmigen Maueröffnung. Direkt darüber befindet sich ein Altan, der über das erste Obergeschoss zugänglich und aus Stein gemauert ist. Die Zugangstür liegt mittig in der Wand und wird beidseitig von einem großen Biforienfenster gesäumt. Das Giebelgesims zeigt optisch den Beginn des Spitzgiebels an, der Verzierungen aus helleren Steinen, drei kleine kreisförmige Maueröffnungen und eine schmale Rundbogenöffnung aufweist. Auf der Giebelspitze sitzt eine Schmuckfigur in Form eines Adlers.
Rechts vom Zwerchhaus befindet sich die außen liegende Zugangstreppe zum ersten Obergeschoss. Sie ist durch eine Wand, in der höhenversetzt Rundbogenfenster eingelassen sind, nach Außen hin abgegrenzt. Der Stufenverlauf wurde durch eine stufenförmige Steinverzierung im Mauerwerk nach Außen projiziert. Die Treppe ist durch ein kleineres Eingangsportal von der Westseite her zugänglich.
Im ersten Obergeschoss befinden sich auf der West- und Ostseite regelmäßig angeordnete Rundbogenfenster. Die meisten von ihnen sind Triforienfenster; einige hingegen Biforienfenster. Auf der Ostseite sind Triforienfenster mit großen Rundbogenfenstern im Wechsel angeordnet. Sie bestehen aus reich verzierten Kantensäulchen mit Würfelkapitellen, attischen Basen und Schildbögen. Diese Kantensäulchen sind ein erstmals in Braunschweig auftretendes Bauelement. Die Kapitelle sind teilweise aufwändig gestaltet mit Lotusbündel- und Palmfächermotiven, Diamantbändern und eingerollten Ecken. Die Säulen wurden bei der Restaurierung so gestaltet, da diese Art der Verzierung typisch für die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts ist und man davon ausgeht, dass auch die Burg Dankwarderode ursprünglich diesen Bauschmuck trug.
Auf der Westseite schließt sich im südlichen Bereich giebelständig die Burgkapelle an. Ursprünglich war dies eine Doppelkapelle St. Georg und St. Gertrud. Sie trat aus der Mauerflucht des Palas hervor und hatte zwei Türme, die das Dach des Palas überragten. Allerdings konnte man die Kapelle nicht rekonstruieren und unter Ludwig Winter wurde die Kapelle neu errichtet, wobei nur einer der Türme vollständig erbaut und der zweite Turm lediglich ruinenartig angedeutet wurde. Grund dafür war die Straßenführung, die keinen Platz für den zweiten Turm ließ. Auffällig an der Kapellenfassade ist der Spitzbogenfries unter der Traufe. Er unterscheidet sich vom Rundbogenfries, der umlaufend unter der Traufe des Palas zu finden ist. Die Kapelle ist über einen auf Säulen stehenden Durchgang mit dem benachbarten Dom verbunden. Dieser Durchgang ist ebenso wie der Norddurchgang ein Fachwerkgebilde. Allerdings hat dieser Durchgang im Gegensatz zum Norddurchgang symmetrisch angeordnete schmale Rundbogenfenster, wohingegen der andere Durchgang rechteckige Fenster hat. Der Norddurchgang unterscheidet sich noch in anderen Punkten vom Süddurchgang: Statt von steinernen Säulen wird dieser Durchgang von zwei massiven Holzbalken getragen, die auf Steinkonsolen auflagern. Das ist aufgrund des geringeren Gebäudeabstandes zwischen Burg und Nachbargebäude möglich.Auch die Verzierungen im Fachwerk sind aufwändiger gestaltet. Neben dem Turm der Kapelle kann man auf der Ostseite den Wehrturm der Burg sehen, der gleichzeitig auch die Funktion eines Wohnturms inne hatte. Mit seiner quadratischen Grundfläche tritt er aus der Mauerflucht des Palas hervor. Er ist so hoch wie der Palas und hat ein eigenständiges Dach. Dieser Turm ist gemauert und hat schmale Rundbogenfenster, die allerdings breiter als gewöhnlicherweise Schießscharte sind. Im oberen Bereich unterhalb der Traufe befindet sich ein außenliegender Wehrgang, der mit Holz verkleidet ist. In den Ecken der Ost- und Westwand zur Nordwand hin liegt jeweils ein gemauerter Schornstein, der vom Aussehen her einer Zinne gleicht.
-
Hauptportal auf der Westseite
-
Kapellenturm (Süd- Ost- Ansicht)
-
Durchgang zum Dom (Westansicht)
-
Norddurchgang (Westansicht)
Bau- und Nutzungsgeschichte
Mit der Burg Dankwarderode verknüpfen viele Braunschweiger das 12. Jahrhundert und die Zeit von Heinrich dem Löwen. Bereits im 9. Jahrhundert bestand auf der Okerinsel ein Befestigung der brunonischen Grafen. Diese wurde erstmals 1134 als Castrum Tanquarderoth urkundlich genannt. Eine oft genannte Zahl ist 861, die sagenhafte Gründung Braunschweigs. In diesem Jahr soll ein Graf Bruno auf dem östlichen Ufer der Oker Brunswik und sein Bruder namens Dankward die Burg auf dem westlichen Ufer erbaut haben. Dies könnte durchaus die Namensherkunft der Burg erklären, wurde aber nie urkundlich erwähnt. Jedoch kann gesagt werden, dass die Endung-'rode' bei Dankwarderode ungewöhnlich für ein Burgnamen ist und eher auf einen Dorf hinweist.
Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern und Sachsen, machte 1144 bis 1195 Braunschweig zu seiner Residenz. Der Löwe war ein Nachkomme von den Welfen, Billunger, Brunonen, Nordheimer und Süpplingenburger. Von 1160 bis 1175 ließ der Herzog die Burg Dankwarderode am Burgplatz erbauen. Die Burg wurde seine Residenz und blieb es unter seinem Sohn Kaiser Otto der IV. und unter den folgenden Herzögen bis 1279. Herzog Heinrich starb 1195 auf der Burg.
Nach Erbteilungen blieb 1202 die Residenz bei dem Sohn Heinrich des Löwen, dem 1198 zum König und 1209 zum Kaiser erhobenen Otto IV. Die Niederungsburg sah als Kaiserburg glänzende Hoffeste. Nach dem Tod des Kaisers 1212 lebte dessen Bruder Pfalzgraf Heinrich bei Reihn bis 1227 in der Burg. Sie war ein schlichter Fürstensitz geworden. Doch die Ruhe wandelte sich, als es zu Erbauseinandersetzungen vor allem mit den Töchtern Heinrichs kam, denn der gewählte Erbe war Otto das Kind, ein Sohn von Heinrichs und Ottos Bruder Wilhelm von Lüneburg. Im Laufe der Burggeschichte kam es immer wieder zu Erbstreitigkeiten. Kaiser Friedrich II. besetzte zeitweise die Burg aufgrund des Erbwirren. Im Handstreich drang eine kaiserliche Besatzung, es waren die Schwaben und Sachsen, ein. Otto das Kind gelang es, die Burg zurück in seinen Besitz zu holen.
Die Burg war insgesamt drei großen Bränden ausgesetzt. Der erste Brand brach 1248 als die Vermählung von Ottos Tochter Elisabeth mit dem zum deutschen König erhobenen Grafen Wilhelm von Holland gefeiert wurde, in der Nacht im Palas aus. Das Feuer griff so schnell um sich, das ein Löschen des Brandes nicht möglich war. Das durch den Brand vernichtete Palatium wurde erst durch den Sohn des Herzogs Otto, Albrecht, der 1252 die Regierung angetreten hatte, 1253 und 1254 wieder aufgebaut. Der Todesjahr von Albrecht 1279 war zugleich das Todesjahr der Burganlage. Ständige Uneinigkeiten und Streitigkeiten bei der Erbteilung seiner Nachfolger, sowie die wachsenden Spannungen mit der Bevölkerung der Stadt Braunschweig trugen dazu bei, dass die Fürsten ihre Residenz nach Wolfenbüttel verlegten.
Bis in das 16. Jahrhundert stand die Burg leer, jedoch wurde sie wohnlich gehalten. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts kam es dann zum zweiten Brand. Die erneute Feuersbrunst legte wichtige Teile der Burg nieder. Ein Wiederaufbau unterblieb jedoch, da sich die benachbarten Linien des Welfenhauses nicht beteiligen wollten. Trotz eines Einwandes der Herren von Bartensleben wurde in einer zweijährigen Arbeit einzig und allein 1584 das westliche Burgtor erbaut. Die bisher verweigerten Erbhuldigung gegenüber dem Herzog Friedrich Ulrich leisteten die Stadtväter erst 1616. In Anlehnung an die Kaiserpfalz Goslar wurde das Hauptgebäude als doppelgeschossiger Palas mit Doppelkapelle angelegt. Das Erdgeschoss war wie die Goslar Pfalz durch eine Fußbodenheizung heizbar. Der Palas wurde ganz im Stile der Renaissance umgebaut. Der Bruder des Herzogs Anton Ulrich übernahm das Mosthaus in der Burg als Wohnsitz. Dieser ließ umfangreiche Umbauten der Innenräume durchführen. Durch den Bau des Schlosses am Bohlweg im 18. Jahrhundert, sank die Burg erneut in ihrer Bedeutung. Sie wurde lediglich als Gästehaus genutzt. Ab 1731 beherbergte sie die Fürstlichen Kämmereien, die von Wolfenbüttel nach hier verlegt worden waren. Später wohnte die Witwe des Herzogs Ferdinand im südlichen Teil der Burg. Im nördlichen Teil wurde das „Braunschweiger Kabinett“ und zu einem späteren Zeitpunkt das herzogliche Museum untergebracht.
In den Jahren 1763 bis 1765 baute Carl Christoph Wilhelm Fleischer das Mosthaus der Burg Dankwarderode zu einem Palais im Barockstil für Ferdinand, dem Bruder Herzog Karl I, zum sogenannten „Ferdinandsbau“ um. Fleischer war seit etwa 1750 herzoglicher-braunschweigischer Ingenieur unter Karl I. Seit 1808 dient der Palas, in der westfälischen Zeit, als Kaserne. Unter dem Norddeutschen Bund ging die „Burgkaserne“ 1869 in preußische Verwaltung über. Aus der Kaserne entstand später ein Gefängnis.
Nach dem dritten Brand im Jahr 1873 war der Abriss zugunsten der Straßenbaus geplant, was durch Bürgerproteste und archäologische Funde aus dem zwölften Jahrhundert durch Ludwig Winter verhindert werden konnte.18 Zur historischen Substanz gehörten die Säulenarkarden im Untergeschoss sowie die zur Münzstraße zeigende Rückwand mit den romanischen Fenstern des Rittersaals im Obergeschoss. Ludwig Winter war ein deutscher Architekt. Er wirkte lange als Stadtbaurat in Braunschweig. Er rekonstruierte 1885 bis 1906 auf Grundlagen seiner intensiven archäologischen Untersuchungen, auf Kosten des Regenten Prinz Albrecht von Preußen, die Burg Dankwarderode als neuromanischen Bau wieder. Dabei wurde die Burg von ihm völlig neu errichtet. Ein eindeutigen Beleg dafür wurde 1982 beim Ausschachten für die Unterfahrt des neuen Aufzuges am Kapellenturm eine Sperrschicht aus Teerpappe zwischen Fundament und aufgehenden Mauerwerk gefunden. Dies kann nicht dem Heinrich dem Löwen zurück geführt werden. Die ursprüngliche Anlage ist nur in einigen Details und in ihren Grundzügen bekannt. Da es keine weiteren Aufzeichnungen gab, wie die Burg im 12. Jahrhundert aussah, entsprang vieles der freien Fantasie von Winter oder den Wünschen des Preußischen Prinzen. Die historischen Ausmalungen des Rittersaals erfolgten 1894-1901 durch den Hofdekorationsmaler Adolf Quensen. Im ersten Weltkrieg wurde die Burg als Notlazarett genutzt. Zu schweren Bombenschäden kam es im zweiten Weltkrieg. Die Niederungsburg wurde erst 1980 durch das Architekturbüro Herrenberger-Miehe-Paris wiederaufgebaut. Der Wiederaufbau basiert auf der Rekonstruktion von Winter im 19. Jahrhundert. Der Aufbau wurde 1985 vollendet. Daraufhin begann die Ochsenfarth-Restaurierung mit der Wiederherstellung der Burg-ausmalungen im Rittersaal, die 1995 vollendet waren.
Heute enthält die Burg die mittelalterliche Abteilung des Herzog Anton Ulrich-Museum. Herausragende Exponate wie der originalen Braunschweiger Burglöwen aus dem 12. Jahrhundert, Teile des Welfenschatzes und wertvolle liturgische Gewänder werden im Knappensaal präsentiert. Der prächtige Rittersaal befindet sich im Obergeschoss. Im Saal werden Highlights aus den Sammlungen des Museums gezeigt.
-
Westansicht Mosthaus und Ferdinandsbau um 1865
-
Westansicht Mosthaus um 1720
-
Triforienfenster
Einordnung in das zeitgenössische Bauen/Konstruieren
Als Vergleichsbauwerk für die Burg Dankwarderode wird oft die Kaiserpfalz Goslar herangezogen. Von ihr hat der Palas der Burg Dankwarderode die Größenverhältnisse übernommen; allerdings ist er um einiges kleiner. Die Triforienfenster und der Rittersaal erinnern stark an das Vorbild in Goslar, ebenso wie der Blendgiebel über dem Eingangsportal. Im Gegensatz zu anderen Pfalzen hat die Braunschweiger Burg im Erdgeschoss auch zum Burgplatz hin Fensteröffnungen. Das allgemeine Vorbild der Pfalzen im 12. Jahrhundert war jedoch die Kaiserpfalz von Aachen. Ähnlich wie bei ihr steht auch bei der Braunschweiger Burg ein Denkmal des Herrschers auf dem Burgplatz. Der Bauherr der Burg Dankwarderode, Heinrich der Löwe, war kunstinteressiert und orientierte sich an den internationalen Kunstströmen der Zeit, weswegen sehr viele Elemente der Romanik im Ursprungsbau zu finden sind, die auch in der Restaurierung übernommen wurden. Die drei Zwerchhäuser, die nach dem Dreißigjährigen Krieg an das Mosthaus gebaut wurden, erinnern mit ihren Renaissance- Blendgiebeln an das Zeughaus in Wolfenbüttel.
Der zweischiffige Rittersaal im Obergeschoss, der unter Albrecht von Preußen entstand, gleicht mit dem offenen Dach einem frühchristlichen Sakralbau. Die prächtige Ausstattung mit den Goldornamenten, Rundbögen und Marmorsäulen verstärkt diesen Effekt. Auch wenn kaum etwas vom Ursprungsbau der Burg erhalten geblieben ist, tragen Teile der Rekonstruktion typische Merkmale der Bauweise des 12. Jahrhunderts. So fallen die Fenster im Obergeschoss größer als die im Erdgeschoss aus. Auch die vom Wasser umgebene Lage der Burg passt in diese Zeit, in der Burgen entweder in Berglage oder vom Wasser umgeben gebaut wurden. Die Verwendung von Stein als hauptsächlichem Baumaterial zeugt davon, dass Stein während der Epoche der Romanik immer mehr zum bevorzugten Baumaterial wurde. Typisch für diese Epoche ist auch der Aufbau der Pfalz mit dem Wirtschaftshof, Palastbezirk mit den Räumen des Herrschers, Reichssaal und Pfalzkapelle, sowie dem Verwaltungsgebäude, den Gefolgschaftsunterkünften, der Befestigungsanlage, sowie einem Kloster; in diesem Fall dem Ägidienkloster. Die Hauptzeugen der Romanik sind die Geometrischen Grundformen, die sehr dicken Mauern und die konsequente Rythmisierung, die besonders bei den Fenstern auffällt, die fast ausschließlich als Rundbogenfenster ausgeführt wurden. Die Kapitelle sind wie es der romanischen Baukunst entspricht aufwändig gestaltet. Der Spitzbogenfries hingegen ist ein gotisches Bauelement und steht in Kontrast zum Rundbogenfries, der sich der Romanik zuordnen lässt. Die Zeugnisse der romanischen Baukunst sind heute noch zu finden, weil sich die Rekonstruktion Ludwig Winters Ende des 19. Jahrhunderts stark an der Romanik orientierte. Diese Bauteile, die älter erscheinen, als sie sind, sind allerdings dem Historismus zuzuordnen.
Quellen
- Jördis Lademann, Baukunst der Romantik in Niedersachsen,1993, Braunschweiger Zeitungsverlag
- Peter Königfeld und Reinhard Rosenech, Burg Dankwarderode – Ein Denkmal Heinrich des Löwen, 1995, Hausschilde
- Dr.H.A. Schultze, Burg Dankwarderode zu Braunschweig, 1959,Waiserhaus-Buchdruckerei und Verlag Braunschweig, aus der Heftreihe Burgen und Schlösser des Braunschweiger Landes-Heft I
- Gerd Biegel, Meine Stadt Braunschweig- Burg Dankwarderode, 2010, Archiv Verlag GmbH
- [3] auf 3landesmuseen.de
- [4] auf braunschweig.citysam.de
- [5] auf braunschweig.de
- [6] auf burgen.ausflugsziele-harz.de
- [7] auf burgen.de
- [8] auf innenarchitekten-in-berlin.de
- [9] auf kirche-rautheim.de
- [10] auf zeitorte.de